Huawei möchte mit seinen KI-Chips wieder weltweit Fuß fassen. Obwohl der chinesische Technologiekonzern unter strengen US-Sanktionen steht, sucht er aktiv neue Märkte – besonders im Nahen Osten und Asien. Im Fokus stehen dabei die älteren, aber leistungsfähigen Ascend 910B Prozessoren.
KI als strategischer Wachstumsbereich für Huawei
Während sich der weltweite KI-Wettlauf beschleunigt, rückt die Chip-Entwicklung für viele Tech-Konzerne in den Mittelpunkt – auch für Huawei. Das Unternehmen investiert stark in eigene Halbleiterlösungen, um unabhängiger von westlichen Anbietern wie NVIDIA zu werden.
Alternative zu westlicher Hardware
Huawei bewirbt aktuell seine eigenen Ascend 910B-Chips bei Unternehmen und Regierungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und Thailand. Zielgruppe sind Organisationen, die solide KI-Rechenleistung benötigen, aber nicht unbedingt auf die allerneueste Technologie angewiesen sind.
- 910B ist eine ältere Version, aber robust und verfügbar
- Huawei positioniert sich als kostengünstigere Alternative
- Besonders attraktiv für Länder mit schwächerem Zugang zu US-Komponenten
US-Sanktionen zwingen zur Neuorientierung
Seit 2019 steht Huawei auf der US-Handelsblacklist und hat nur eingeschränkten Zugang zu westlichen Hochleistungschips. Das zwingt den Konzern, kreativ zu werden und neue Absatzmärkte für ältere Generationen seiner Chips zu erschließen.
Zudem setzt man stark auf Partnerschaften außerhalb der westlichen Industriestaaten, wo politische Hemmnisse geringer sind.
Chancen in Schwellenländern
Viele Schwellenländer bauen gerade ihre digitalen Infrastrukturen aus. Sie sind auf der Suche nach günstigen, aber leistungsfähigen KI-Lösungen. Huawei nutzt diese Gelegenheit, um seine Produkte als Alternative zu amerikanischen Chips wie NVIDIAs H100 zu präsentieren.
Außerdem kann Huawei in diesen Märkten flexibler agieren und technische sowie finanzielle Angebote besser auf lokale Bedürfnisse anpassen.
Fazit: Huawei bleibt im KI-Wettbewerb aktiv
Auch wenn Huawei technologisch hinter westlichen Top-Chipentwicklern zurückliegt, nutzt das Unternehmen seine aktuelle Situation geschickt. Mit gezielter Internationalisierung, speziell in Asien und dem Nahen Osten, versucht Huawei, den KI-Chip-Marktanteil auszubauen.
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