Donald Trump hat angekündigt, dass nächste Woche Gespräche über einen möglichen Verkauf der US-Sparte von TikTok beginnen sollen. Die chinesische Muttergesellschaft ByteDance steht unter Druck, da bereits ein Ultimatum zur Abgabe der US-Vermögenswerte läuft.
Warum steht TikTok erneut in der Kritik?
TikTok erfreut sich mit über 170 Millionen Nutzern allein in den USA großer Beliebtheit. Doch genau das lässt Datenschützer und Politiker aufhorchen, denn die App gehört zum chinesischen Technologiekonzern ByteDance. Viele Experten fürchten, dass sensible Nutzerdaten von US-Bürgern nach China abfließen könnten.
Die US-Regierung sieht TikTok daher als potenzielles Sicherheitsrisiko. Bereits 2020 versuchte Trump, TikTok zu verkaufen oder zu verbieten – nun steht das Thema erneut auf der politischen Agenda.
Trump verlängert Frist für ByteDance
Letzten Monat hatte Donald Trump die Frist für ByteDance verlängert: Nun hat das Unternehmen bis zum 17. September 2024 Zeit, um TikToks US-Geschäft zu verkaufen. Andernfalls drohen schärfere Maßnahmen.
- Ursprüngliche Frist war früher im Jahr geplant
- Gespräche über potenzielle Käufer sollen kommende Woche starten
- Regierung will weiterhin Kontrolle über Nutzerdaten
Mögliche Käufer in den Startlöchern
Aktuell zeigen mehrere US-Unternehmen Interesse an einem möglichen TikTok-Kauf. Auch große Tech-Firmen wie Microsoft oder Oracle wurden in der Vergangenheit als Käufer gehandelt. Ob diesmal ein Deal zustande kommt, ist aber noch völlig offen.
Zudem muss jede Übernahme vom US Committee on Foreign Investment (CFIUS) genehmigt werden. Dieses Gremium prüft, ob ein Geschäftsabschluss die nationale Sicherheit gefährdet oder nicht.
Was bedeutet das für TikTok-Nutzer?
Bisher bleibt alles beim Alten. Nutzer können TikTok weiterhin wie gewohnt verwenden. Änderungen könnten kommen, wenn ein Verkauf abgeschlossen wird – etwa bei Datenschutzrichtlinien oder Serverstandorten.
Wichtig: Ein mögliches Verbot betrifft nur die US-Version von TikTok.
Fazit: TikTok steht erneut am Scheideweg
Die Forderung nach einem US-Verkauf von TikTok zeigt, wie angespannt das Verhältnis zwischen China und den USA nach wie vor ist. Für TikTok-Nutzer bleibt zu hoffen, dass eine Lösung gefunden wird, die sowohl Datenschutz als auch Innovationsfreiheit wahrt.
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